Die Sexualität des Hundes
Geschlechtsreif werden Hündinnen zu sehr unterschiedlichen Terminen. Kleine Rassen manchmal schon ab dem 5. Lebensmonat. Große, teilweise ursprüngliche Rassen – wie auch Wölfe – viel später, zwischen dem achten und vierzehnten Monat. Die Hündin wird dann in der Regel zweimal im Jahr läufig. Nur in dieser Zeit ist sie paarungsbereit. Die Läufigkeit dauert zwei bis drei Wochen; dabei wird die Hündin unruhig und aus der Scheide tritt blutiger Ausfluss aus. In der Vorbrunst, die etwa zehn Tage dauert, wehrt sie noch alle Rüden ab. Das ändert sich jedoch, wenn die Hochbrunst beginnt, die einen Blutungsnachlass mit sich bringt und die Paarungsbereitschaft einläutet. Nähert sich von nun an ein Freier in eindeutiger Situation, lässt sie sich beschnuppern und legt den Schwanz zur Seite. Der Rüde kann sie jetzt decken („Hängenbleiben“!)
Die Geschlechtsreife tritt beim Rüden ca. ab dem achten Monat ein. Im Gegensatz zur Hündin unterliegt seine Paarungsbereitschaft keinen bestimmten zeitlichen Beschränkungen. Ein Rüde, der eine läufige Hundedame riecht (Duftstoffe!), will seinen Trieb befriedigen. Er wird unruhig, wimmert, heult, läuft weg und verweigert manchmal sogar die Nahrung. Kommt es zur Paarung, können es bei kleinen Hunden bis zu fünf Welpen und bei großen Hunden bis zu zehn Welpen werden.